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Mein Job als Projektmanager ist vielfältig und abwechslungsreich, und das ist es, was ihn so interessant macht. Zu meinen Aufgaben gehört es, den Umfang meiner Kundenprojekte klar zu regeln, die richtigen Mitarbeiter an Bord zu holen, über den Zeitplan zu wachen und dafür zu sorgen, dass Aufgaben termingerecht erledigt werden. Budget- und Risikomanagement gehört ebenso dazu wie das Stakeholder Management und die Projektkommunikation.
Während Projektmanagement bis in die 90er Jahre des letzten Jahrhunderts in vielen Unternehmen noch eine Art freie Kunst war, bei der sich Projektleiter die Arbeit nach eigenem Gusto zurecht legen konnten, haben Organisationen wie das Projekt Management Institut (PMI) oder die Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement in den letzten drei Jahrzehnten Methoden etabliert, mit denen Projektmanagement professionalisiert wurde und die viele Unternehmen als Leitlinie übernommen haben. Diese Methoden helfen Projektmanagern bei vielen Standardaufgaben und geben ihnen einen prozessualen Rahmen vor, an dem sie sich orientieren können. Wer sich an diese Prozesse hält, kann nicht mehr viel falsch machen - dachte ich.
Nach meiner Zertifizierung durch das PMI im Jahr 2005 war es zunächst tatsächlich so, dass mir die Prozesse und Methoden vieles erleichtert haben. Doch bald musste ich feststellen, dass damit fast ausschließlich verwalterische Tätigkeiten unterstützt werden, die Gestaltungskomponente dagegen bleibt außen vor.
Unter der gestalterischen Komponente eines Projektes verstehe ich alle Aspekte, die dem Projektteam helfen, die Arbeit motiviert und engagiert durchzuführen. Das fängt damit an, dafür zu sorgen, dass sich das Team mit dem Projekt identifizieren kann. Nur wenn es die Projektziele mitträgt, wird ein Team motiviert genug sein, um gerne Zeit und Energie in das Projekt zu investieren. Für mich als Projektmanager stellen sich Fragen wie „Wie will ich die Arbeit im Projekt organisieren?“, „Welche Voraussetzungen braucht das Team, um gut arbeiten zu können?“, „Wie soll sich das Projekt nach außen, also gegenüber den Stakeholdern, präsentieren?“, „Wie gehe ich mit Situationen um, in denen sich das Team festgefahren hat und neue Impulse benötigt?“, „Welche Möglichkeiten habe ich, den Projektverlauf günstig zu beeinflussen?“.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig solche Aspekte für das Gelingen eines Projektes sind. Trotzdem werden sie von vielen Projektleitern ignoriert. Sie konzentrieren sich lieber darauf, ihre Projekte unter Zuhilfenahme von Prozessen lediglich zu verwalten anstatt einen Schritt weiter zu gehen und Projekte zu gestalten.
Wie ist es in Ihrem/Deinem Unternehmen? Sollen Projektmanager kreativ werden, um Projekte erfolgreich ins Ziel zu führen, oder ist es so, dass Projekte lediglich auf dem sicheren Boden der Projektmanagementprozesse verwaltet werden? Über Ihre/Deine Kommentare freue ich mich sehr.
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