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Weil sich die Tochter eines Freundes ein pinkes Einhorn zu Weihnachten wünschte (”ein echtes”, wie sie immer wieder betonte), wurde die Bescherung für sie zu einer Enttäuschung. Echte Einhörner gibt es nun mal nicht, schon gar keine pinken. In gleicher Weise gibt es keine risikolosen Projekte. Das hindert aber einige Manager nicht daran, sie immer wieder zu fordern.
Hinter dem Wunsch nach risikolosen Projekten steht wohl die Befürchtung, für Verzögerungen, ungeplante Kosten und unbrauchbare Ergebnisse zur Rechenschaft gezogen zu werden. Also wird alles daran gesetzt, Projektrisiken zu vermeiden oder zumindest zu minimieren. So weit, so gut.
Schädlich wird es erst, wenn solche Bestrebungen den Projektfortschritt blockieren. “Paralyse durch Analyse” nenne ich es, wenn im Vorfeld jeder einzelnen Entscheidung überzogener Aufwand betrieben wird, um Informationen einzuholen und zu analysieren, unterschiedliche Szenarien immer wieder durchgespielt und eigentlich eindeutige Ergebnisse durch externe Spezialisten mehrfach überprüft werden. Dass es alleine dadurch schon zu massiven Verzögerungen kommen kann, wird gerne ausgeblendet, ebenso wie die Tatsache, dass jede ungeplante Analyse Kosten generiert - Kosten, die so im Projektplan nicht vorgesehen waren.
Es gilt also, ein gesundes Mittelmaß aus Risikovorsorge und Risikobereitschaft zu entwickeln. Projekte, deren mögliches Scheitern verheerende Folgen hätte, müssen entsprechend budgetiert werden, um die notwendigen Kosten der Risikobewertung und -mitigation abzudecken. Sicherheit gibt es eben nicht für einen Appel und ein Ei.
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